Das Azuara-Impaktereignis im spanischen Fernsehen mit Anmerkungen von F. Claudin und K. Ernstson
Ausstellung zum Azuara-Impaktereignis (Azuara und Rubielods de la Cérida) im Rathaus von Azuara Angeklickt werden können hier fünf großformatige Poster (spanischer Text), die die Vitrinen mit Impaktgesteinen in der Ausstellung begleiten.
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Ein möglicher fossiler Miniatur-Meteoritenkrater in einem Trias-Sandstein
Das Buntsandstein-Handstück wurde in einem Aufschluß nicht weit von Würzburg entfernt gefunden. Eine kreisrunde, etwa 1.5 cm messende Eintiefung mit einem Durchmesser von 5 cm überprägt gut ausgebildete Rippelmarken. In der Mitte erkennt man eine kleine Aufwölbung und am oberen Rand einen Kranz von offenbar herausgeschleudertem Material. Solche Strukturen mögen sich bilden, wenn man einen kleinen Stein in einen wenig verfestigten Schlamm wirft. Aber wer hat zu Buntsandstein-Zeiten so etwas gemacht? Aus dieser Zeit sind in Sandsteinen und Quarziten fossile Regentropfen-Abdrücke wohlbekannt. Deshalb mag diese Struktur z.B ganz entsprechend durch den Einschlag eines großen Hagelkorns entstanden sein. Allerdings sollte man da erwarten, daß nach dem Schmelzen die Mitte des Kraters einsinkt. Aber da man in der Mitte bei der Aufwölbung Rostflecken beobachtet, könnte es sich auch um den Krater eines kleinen Eisenmeteoriten handeln, der inzwischen natürlich verwittert ist. Geochemische Analysen dieser Rostflecken wurden bisher nicht gemacht. |