Der Saarland-Impakt bezieht sich auf eine als Impaktstruktur identifizierte Region im Saarland, Deutschland, die durch zwei Krater, Nalbach und Saarlouis, gekennzeichnet ist. Diese Impaktstruktur wurde erst in den letzten Jahren entdeckt und erforscht und ist von besonderem Interesse, da sie Hinweise auf einen Meteoriteneinschlag mit starker Stoßwellenmetamorphose und weiteren typischen Impaktmerkmalen liefert.
Die beiden Krater:
- Nalbach-Krater: Ein kleinerer Krater mit einem Durchmesser von etwa 200 Metern.
- Saarlouis-Krater: Ein größerer Krater mit einem Durchmesser von etwa 2,3 Kilometern, der auch als „Semi-Krater“ bezeichnet wird, da er teilweise erodiert ist.
Bedeutung und Besonderheiten:
- Die Krater sind nicht isoliert, sondern Teil eines größeren Streufelds, das durch das Auswurfmaterial des Einschlags entstanden ist.
- Die Funde von stark metamorph überprägten Gesteinen (Impaktite), darunter Impaktgläser, polymikte Brekzien und Schock-Shatter-Cones, deuten auf einen starken Impakt hin.
- Die Entdeckung von Impaktiten in Verbindung mit menschlichen Knochen unterhalb einer Kirche in Nalbach schließt menschliche oder industrielle Ursachen für die Gesteine aus.
- Die Untersuchung von carbonreichen, schaumartigen Gesteinen, die als „Glas-ähnliche Kohlenstoffe“ klassifiziert wurden, ergab, dass sie aus verkohlten Fichtenholzresten stammen, die durch den Impakt verändert wurden.
- Die Datierung der Gesteine mittels Radiokarbonmethode deutet auf eine Beeinflussung durch den Impakt hin, was die organischen Altersbestimmungen ungültig macht.
- Die Funde von Osbornit, einem sehr seltenen meteoritischen Mineral, in den Impaktgesteinen sind ebenfalls bemerkenswert.
Forschungsstand:
- Die Erforschung des Saarland-Impakts wird seit einigen Jahren intensiv betrieben, wobei regelmäßig Forschungsbeiträge auf internationalen Konferenzen wie der LPSC (Lunar & Planetary Science Conference) und der AGU (American Geophysical Union) vorgestellt werden.
- Es gab auch öffentliche Veranstaltungen mit Vorträgen und Ausstellungen, um die Ergebnisse der Forschung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Saarland-Impakt ein wichtiges Beispiel für eine Impaktstruktur ist, das durch seine Krater, das Streufeld und die damit verbundenen Gesteine neue Erkenntnisse über die Auswirkungen von Meteoriteneinschlägen liefert.
In einer Hinsicht müssen wir die KI korrigieren. Das Impakt-Streufeld ist nicht durch das Auswurfmaterial der Krater entstanden, sondern wird durch eigenständige Einschläge aus einer Explosionswolke eines im Saarland wirksam gewordenen großen Airburst-Impakts gebildet.