Suevite – suevitische Brekzien – Suevit-Brekzien
Eine Suevit-Brekzie ist eine polymikte Impaktbrekzie mit einer klastischen Matrix, die geschockte und nicht geschockte Komponenten sowie kogenetische (also beim Impakt entstandene) Schmelzpartikel (als Glas oder kristallisiert) enthält. Hier verweisen wir erneut zu den gravierenden Problemen der Impaktit-Klassifikation und -Nomeklatur der IUGS, die wir HIER im einzelnen diskutieren.
Abb. 1. Suevit-Brekzie, Ries-Krater (Deutschland). Das Ries (oder Nördlinger Ries) ist die Typlokalität für das Suevit-Impaktgestein. Der Name leitet sich vom lateinischen suevia für die Region Schwaben ab.
Abb. 2. Suevit-Brekzie, Rochechouart-Impaktstruktur (Frankreich); rote Varietät von Montoume.
Abb. 2. Suevit-Brekzie, Azuara-Impaktstruktur (Spanien); großes Vorkommen bei Cucalón.
Abb. 3. Suevit-Brekzie; Paasselkä-Impaktstruktur (Finnland).
Eine sehr ausführliche Diskussion über Suevit-Brekzien mit einer Vielzahl von Aufnahmen findet sich auf der speziellen Suevit-Seite: https://www.impaktstrukturen.de/impaktgesteine-impaktite/seite-suevite/
Keine Impaktbrekzie: ein Impakt-Schmelzgestein
Abb. 4. Impakt-Schmelzgestein (Granophyr); Vredefort-Impaktstruktur (Südafrika). Obwohl makroskopisch sehr ähnlich einer polymikten Impaktbrekzie sollte die immer wieder zu lesende Bezeichnung „Impakt-Schmelzbrekzie“ grundsätzlich vermieden werden. Im Unterschied zu einer Brekzie, die per definitionem eine klastische Matrix besitzt, hat ein Impakt-Schmelzgestein eine Matrix, die sich aus einer Schmelze (zu Glas oder durch Kristallisation) verfestigt hat. Hier steht mehr dazu:
https://www.impaktstrukturen.de/impaktgesteine-impaktite/seite-impakt-schmelzen/