Suevite, Suevitbrekzien von Impaktstrukturen aus der ganzen Welt
Aus unserer Sammlung von Impaktiten
Abb. 1. Suevit, Wanapitei-Impaktstruktur (Kanada). Rote Varietät.
Abb. 2. Suevit, Wanapitei-Impaktstruktur (Kanada). Graue Varietät. Die Wanapitei-Suevite stehen nicht in Aufschlüssen an, sondern werden nur als Eiszeitgeschiebe gefunden. Literatur: http://adsabs.harvard.edu/full/1994Metic..29..621G
Skandinavische Suevite
Mien (Schweden)
Abb. 3. Suevit, Mien-See-Impaktstruktur (Lake Mien, Schweden). Wie die Wanapitei-Suevite treten die Miensee-Suevite nur in Form von Eiszeitgeschieben auf.
Lappajärvi (Finnland)
Abb. 4. Suevit, Lappajärvi-Impaktstruktur (Finnland).
Sääksjärvi (Finnland)
Abb. 5. Suevit, Sääksjärvi-Impaktstruktur (Finnland).
Dellen (Schweden)
Abb. 6. Suevit, Dellen-Impaktstruktur (Schweden). Auch den Dellen-Suevit findet man nur als Gerölle.
Siljan (Schweden)
Abb. 7. Suevit, Siljan-Ring-Impaktstruktur
Abb. 8. Suevit(?)-Brekzie – Impakt-Schmelzgestein(?), Siljan-Impaktstruktur (Schweden). Probe von Jan-Olov Svedlund.
Kara (Russland)
Abb. 9. Suevit, Kara-Impaktstruktur (Russland).
Rochechouart (Frankreich)
Abb. 10. Suevit, Rochechouart-Impaktstruktur (Frankreich); grüne Varietät von Chassenon. Der grünliche Suevit steht in der Nähe der Ortschaft Chassenon an. Hier wurde ein Großteil der galloromanischen Anlagen (Cassinomagus, Abb. 10) aus den Suevit-Brekzien gebaut, die aus mehreren antiken Steinbrüchen gewonnen wurden.
Abb. 11. Die aus Suevit gebauten galloromanischen Anlagen von Cassinomagus, Rochechouart-Impaktstruktur (Aufnahme vor ca. 25 Jahren).
Abb. 12. Suevit, Rochechouart-Impaktstruktur (Frankreich); rote Varietät von Montoume.
Abb. 13. Suevit, Rochechouart-Impaktstruktur (Frankreich); rote Varietät von Montoume.
Abb. 14. Der aufgelassene Steinbruch des Montoume-Suevits, aufgenommen vor ca. 25 Jahren.
Ries-Krater – Nördlinger Ries (Deutschland)
Abb. 15. Suevit, Ries-Impaktstruktur (Deutschland). Steinbruch Aumühle. Auf der Einführungsseite zu den Sueviten sprechen wir die Überlegungen an, den Ries-Suevit besser zu den Impakt-Schmelzgesteinen zu stellen. Hier bleiben wir zunächst bei der vertrauten Klassifizierung, merken aber an, dass das früher „Suevit“ genannte Gestein von Polsingen im Ries mittlerweile als Impakt-Schmelzgestein anzusehen ist.
Abb. 16. Massiver Suevit im Steinbruch Aumühle, Ries-Impaktkrater. Der Aumühle-Suevit wird für die Herstellung eines ganz speziellen Zements abgebaut. In vergangenen Jahrhunderten war der Ries-Suevit ein begehrter Baustein, der aber im Laufe der Zeit sehr stark unter Verwitterungsprozessen und zerstörerischen Umwelteinflüssen zu leiden hatte.
Abb. 17. Suevit, Rieskrater; aus dem stillgelegten Steinbruch Otting. Man beachte die dunklen Schmelzpartikel und die helle, stark geschockte Komponente aus dem kristallinen Untergrund.
Abb. 18. Suevit, Rieskrater; Varietät von Zipplingen. Wegen des gemischt sedimentär-kristallinen Einschlaggebietes beim Ries zeigt der Suevit eine z.T. bemerkenswert variierende Zusammensetzung. Der hier gezeigte Zipplingen-Suevit ist besonders reich an sedimentären Komponenten.
Abb. 18-1. Anschnitte eines Suevits aus dem Nördlinger Ries-Krater. Bei den schwarzen Einschlüssen handelt es sich um verfestigte Impakt-Schmelze (die sog. Flädle), die – beim Herauswittern – die sogenannten Ries-Bomben bilden, die im Gelände aufgesammelt werden können (siehe dazu die Seite zu den Impakt-Schmelzgesteinen, Abb. 20, 21).
Unbekannter Impakt (Kanada) – erratischer Suevit-Block
Abb. 19. Suevit-Scheibe, die von einem Block abgesägt wurde, den man in Kanada ca. 250 km östlich der Sudbury-Impaktstruktur gefunden hat. Eine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Impaktstruktur steht noch aus. Dünnschliff-Aufnahmen des geschockten Gesteins, das auf ein gemischt sedimentär-kristallines Einschlaggebiet hinweist, zeigen die Abb. 19-21. Probe von Robert Szep.
Abb. 20. Suevit von Abb. 18; Glaspartikel; einf. pol. Licht.
Abb. 21. Suevit von Abb. 18; Quarzkorn mit drei Scharen dekorierter planarer Deformationsstrukturen (PDFs); xx Polarisatoren.
Abb. 22. Suevit von Abb. 18; diaplektischer Quarzkristall, xx Polarisatoren. Breite der Aufnahmen in Abb. 19-21 ca. 100 µm.