Shatter cones Azuara und Rubielos de la Cérida

Shattercones (shatter cones) aus den Impaktstrukturen von Azuara und Rubielos de la Cérida (Spanien)

Wegen der mächtigen postimpakt-Sedimente im inneren Teil der Azuara-Struktur muss sich der Fund von Shattercones auf die Sedimente der Randbereiche beschränken. In dieser Zone war aber der Druck der Schockfront schon auf den unteren Bereich abgesunken, in dem Shattercone-Bildung noch stattfindet. Deshalb überrascht es nicht, dass Shattercones nur selten gefunden werden und dass die Bruchkegel oft nur diffuse Pferdeschwanz-Strukturen aufweisen.

Image002Abb. 1.Shattercones aus der Azuara-Impaktstruktur (Spanien); Jura-Kalkstein. Das schwarze Teil ist ein Silikonabguss eines Shattercone-Negativs.

Image004Abb. 2. Diffuse Shattercone-Bildungen in Jura-Kalkstein, Azuara-Impaktstruktur. Foto: Tanja Katschorek.

Image006Abb. 3. Shattercone in einem Jura-Kalkstein, Azuara-Impaktstruktur. Fotos (Abb. 3, 4):  H. Müller.

Image008Abb. 4. Die Rückseite der Probe von Abb. 3 zeigt weitere Shattercone-Brüche.

Image010Abb. 5. Stereo-Aufnahme eines Shattercones, Jura-Kalkstein, Azuara-Impaktstruktur. Foto G. Mayer.

Rubielos de la Cérida

Obwohl kompetente Gesteine im Rubielos de la Cérida-Impaktbecken weit verbreitet sind und vor allem in der Zentralbergkette auftreten, sind bisher erst sehr wenige Shattercones gefunden worden. Es kann damit zusammenhängen, dass bei beschränkten Aufschlussbedingungen selten frisch anstehende Gesteine angetroffen werden und vor allem eine detaillierte Kartierung fehlt.

Image012Abb. 6. Shattercone-Bildung sehr bescheidener Qualität aus dem Rubielos de la Cérida-Impaktbecken; Jura-Kalkstein von der Zentralbergkette.

Image014Abb. 7. Shattercone mit nur diffusen Pferdeschwanz-Markierungen. Rubielos de la Cérida-Impaktstruktur; Jura-Kalkstein der Zentralbergkette.

Image016Abb. 8. Shattercones in kambrischem Schluffstein; bei Olalla am nördlichen Beckenrand. Man beachte die kegelförmigen Bruchflächen und die typischen Pferdeschwanz-Bruchflächenmarkierungen. Die Kluftfläche an der Basis zeigt schwache Plumose-Strukturen, die nicht mit Shattercones verwechselt werden dürfen. Probe aus der Sammlung von P. Bockstaller.

Image018Abb. 9. Weitere Shattercones in den kambrischen Schluffsteinen.