Die geologischen und paläontologischen Untersuchungen in der Region der Azuara-Impaktstruktur, ursprünglich initiiert vor über 50 Jahren mit Kartierarbeiten von Studenten und Doktoranden der Universität Würzburg, haben immer wieder auch archäologische Besonderheiten gezeitigt, was teilweise auch in den Arbeiten dokumentiert wurde. Vielfach berichteten Landwirte und Schäfer über solche Besonderheiten, und auf diesem Wege gelangte auch während der geologischen Geländeaufnahmen zur Erforschung der Azuara-Impaktstruktur Kenntnis von einer ganz besonderen archäologischen Fundstelle bei Romanos mit einem größeren Schalenstein mit Gravuren. Über diese Entdeckung hat als erster Till Ernstson einen im Internet publizierten wissenschaftlichen Artikel geschrieben, der durch Anklicken HIER angeschaut und heruntergeladen werden kann.
Teilansicht des Schalensteins von Romanos. ARTIKEL HIER ANKLICKEN
Die Entdeckung des Schalensteins fiel zusammen mit dem Fortschreiten des Autobahnbaus (Autovia A-23) von Valencia nach Frankreich, und der Plan der Autobahnbauer sah vor, dass die Trasse bei Romanos exakt auf den archäologisch so bedeutenden Ort des Schalensteins zusteuern und ihn zweifellos zerstören würde. Dass der Stein gerettet wurde und in der Folgezeit zu weiteren Entdeckungen in der näheren und weiteren Umgebung geführt hat, wird in dem Artikel von Till Ernstson beschrieben.
Die weitere Erforschung dieser besonderen archäologischen vor- und frühgeschichtlichen Lokalität wird in einem sehr ausführlichen Artikel (hier herunterladen) von Dr. José Ignacio Royo Guillén beschrieben, wobei hervorzuheben ist, dass nur durch das rasche und verantwortungsvolle Handeln von Dr. Royo Guillén von der Aragón-Regierung der Autobahnbau zunächst gestoppt und die Trasse dann versetzt wurde.